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ESC Programmplan 2008
Ausstellungsprojekte, Installationen, Performances
Giza é ruh
Klang- und Photoinstallationen
Eröffnung: Freitag. 16.5.2008, 19.00 Uhr
Einführung: Heimo Ranzenbacher: Freitag. 16.5.2008, 19.30 Uhr
zu sehen bis Samstag, 7.6.2008
Die Ausstellung Giza é ruh spiegelt das Klangerlebnis der
KünstlerInnen und MusikerInnen Peter Kutin, Daniel Lercher und
Barbara Wilding während einer dreimonatigen Reise durch Nordindien
wider.
Bei der Erkundung buddhistischer, hinduistischer, muslimischer
Gebiete, nahe den Heiligtümern der Sikh und bei religiösen Zeremonien
jeglicher
Ausprägung wurde reichlich Klangmaterial, sowie einige Bilder
gesammelt. Neben
dem spirituellen Schwerpunkt, spielen Fieldrecordings alltäglicher
Geschehnisse
wie das Strassengewühl in Delhi, das Familienleben und andere kulturelle
Geschehnisse, die Tier und Geräuschwelt in den Wäldern des Himalaya eine
wesentliche Rolle.
Das Leben, im Besonderen auch das Hören hat in Asien bekanntlich
eine andere
Bedeutung, Ausformung und Interpretation.
Die Ausstellung nimmt sich der Fragen an, ob eine Gegenüberstellung
mit den
Klängen der Jakoministraße möglich ist, und wie sich durch
experimentelle
musik-/klangethnologische Hörspiele und die wenigen bildhaften
Begleiter eine
Einsicht in das Geschehen der fremden Kultur ergibt.
Bei der Eröffnung am 16. Mai werden Peter Kutin und Daniel Lercher in
einem
Kozert zeigen, wie sich die Einflüsse der indischen
Improvisationsmusik in der
westlichen Musikkultur eingefügt haben. Die Stücke beinhalten auch
Fieldrecordings, die in den beiden Installationen der Ausstellung
wiedergefunden
werden können.
Giza é ruh bedeutet direkt übersetzt Nahrung der Seele und ist das
Wort der Sufis für Musik und Klang.
Die Klangkünstler/Musiker Kutin Peter & Daniel Lercher und die
bildende Künstlerin Barbara Wilding waren zusammen 3 Monate im Norden
Indiens, um dort field-recordings / soundscapes - also Musik,
Geräusche, Klänge - aufzunehmen.
Aus dem aufgenommenen Material wurde ein Hörspiel gestaltet
(Kunstradio Ö1, Resonance FM); Klangprojektionen und
Installationen realisiert.
Giza é ruh
sind Klang- und Photoprojektionen für 4 Kanäle; Dauer ca. 2 x 30 Min;
der Zuhörer wird auf eine Klangreise durch verschiedenste Gebiete
Nordindiens geschickt.
Einen Schwerpunkt bildet dabei der Umgang mit Klang/Musik in den
kargen, dünn besiedelten, buddhistischen Regionen des Himalajas.
Man erfährt die Stille der abgelegenen buddhistischen Klöster,
begegnet spielenden & singenden Dorfkindern, durchquert Landschaften
mit faszinierenden Naturklängen, hört das Flattern von hunderten
Gebetsfahnen im Wind, betende Mönche, singende Novizen, Orakel,
Marktschreier, aber auch von Minaretten ertönende Muhezins,
Hinduzeremonien, Musik und Gesänge der Einheimischen, Menschen, die
lachen, weinen, schnarchen...
Zu den Klängen werden assoziative Bilder projiziert, welche
ausschließlich Orientierungshilfe" dienen, nicht vom Zuhören
ablenken. Die verwendeten Bilder stellen immer einen subtilen Bezug
zum Gehörten dar.
Zusätzlich werden Info-sheets verteilt, auf denen beschrieben ist,
welche Klänge wann zu hören sind und auf dem auch Informationen zu den
verschiedenen field-recordings angeführt sind.
Eine Klangreise also durch unterschiedliche Gebiete Nordindiens,
dessen unglaublicher Reichtum an verschiedenen (Klang)kulturen
dargestellt werden soll.
Eine andere - um nicht zu sagen: neue - Art der Musik-
/Klangethnologie.
weitere
Informationen
Das Projekt wurde unterstützt von
Land Steiermark - Abteilung Kultur.
unsere allgemeinen Öffnungszeiten sind: Dienstag -
Samstag, 14.00 - 19.00
und nach Vereinbarung
Sonn- und Feiertage geschlossen
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