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Soziologie der Kunst - /etc for ART
HACKING ART
Pilotprojekt
?Cultural Theories? sind nicht mehr wegzudenken aus dem aktuellen
Kunstdiskurs; Begriffe wie Prekariat oder ?digital divide? haben lange
schon Einzug gehalten in den aktuellen Kunstbetrieb, Themen wie
Migration dürfen nicht mehr ausgespart werden, und Gendermainstreaming
hat als so selbstverständlich zu gelten, dass gar nicht mehr darüber
diskutiert wird.
Auf der einen Seite erleben wir eine Infrastruktur-Monopolisierung
durch Giganten wie Google, auf der anderer Seite bekommt das etwas
kantige, individualisierte DIY (Do It Yourself) das auf Zusammenarbeit
und Kollaboration ausgerichtete DIT ? Do It Together Prinizp als
Erweiterung dazu.
DIY und DIT sind dennoch Modelle, die zwar im Umfeld aktueller
Kulturtheorie einen nicht mehr wegzudenkenden Platz eingenommen haben,
aber ? haben sie Einfluss auf Kunstdiskurs und -produktion?
Wie entsteht Kunst? Welche Art von Diskussionen und Wissensaustausch
sind anregend, interessant, notwendig, wenn es um zeitgenössische,
v.a. experimentelle Kunst geht?
Wie könnte eine dem /etc entsprechende bzw. nachempfundene Form des
Austauschs aussehen, und wie organisiert werden? Wer hat Interesse
daran, wer ist das Zielpublikum?
Kann es selbstbestimmte, selbstdefinierte Formen des Lernens in
Zusammenhang mit künstlerischen Techniken geben? Wie kann ein
DIT-Kunstaustausch-hackmeeting-/etc starten?
Sociology of Knowledge ? Sociology of Art
Es gibt wohl eine Richtung sociology of art (wiewohl sie in der
Soziologie ein marginales Thema darstellt), auch Lexikoneinträge
(marxistische Analyse und production of culture Ansätze, wobei
"cultural studies" ein interdisziplinärer und wieder eigener Ansatz
dabei
ist, der Popkultur im Blick hat und nicht die high brow arts). Eine
sociology of art, die bottom up passiert, fehlt derzeit noch völlig;
eine Selbstdefinition, was die wichtigen Komponenten sind und wie wir
das zu denken/analysieren haben.
Das Pilotprojekt HACKING ART soll in erster Linie einmal zum Austausch
unter ProduzentInnen dienen, von dort aus werden die nächsten Schritte
gesetzt.
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