"...es ist unsere ästhetische pflicht, das ernst zu
nehmen, was versus ist,
das was umgekehrt ist, das was von innen nach aussen gekehrt ist, und
es
mit vielfältigkeit und unberechenbarkeit zu verbinden. das ist
jedoch nur
möglich, wenn man eine grundposition einnimmt, die gespalten ist:
die
symbolische expression des lokalen und heterogene ereignisse im globalen
netz ermöglichen, das netz zur stärkung lokaler ereignisse
nutzen, aber
gleichzeitig die option offenhalten, ohne es auskommen zu
können...es ist
die handlung und die bewegung an der grenze, die diese haltung
möglich
machen..." zitiert nach siegfried zielinski
esc medien kunst labor ist ein Ort für |
1 ] Die ESC wurde im August 1993 von in Graz ansässigen und tätigen Künstlerinnen und Organisatorinnen gegründet.
ESC 1993 - 1996
Plüdemanngasse 47a, 8010 Graz
ESC im LABOR 1997 - 2013
Jakoministrasse 16, 8010 Graz
2013 -
Bürgergasse 5, 8010 Graz
1 a ] Die ESC führt und verwaltet das LABOR als Produktions- und Veranstaltungsstätte, die auch anderen Künstlergruppen und Institutionen zur Präsentation ihrer Aktivitäten zur Verfügung steht.
2 ] Die ESC ist eine Kulturinitiative sie initiiert und betreibt Kunst//Projekte im Kontext "neuer" Kulturtechnologien.
2 a ] Unter Kulturtechnologien verstehen wir im Unterschied etwa zur [Kultur-]Technik des Schreibens komplexe Systeme, in denen sich Techniken, wie die des Schreibens, unter den Bedingungen beschleunigter Übermittlung von der Informationsproduktion zur Möglichkeit "interaktiver" Kommunikation entwickelt. (Wissensgesellschaft) Wie zB. das Schreiben, so unterliegen diesen Systemen auch die Techniken der Kunst, deren Inhalte ebenso wie die Techniken der Vermittlung sowohl der Inhalte als auch der Systeme.
2 b ] Als Kulturinitiative engagiert sich die ESC auch für den Aufbau einer telematischen Infrastruktur der Veröffentlichung und des Betriebes von Kunst in Korrespondenz mit den örtlichen und architektonischen Gegebenheiten des LABOR.
3 ] Die ESC ist ein MedienKunstverein sie entwickelt Kunst//Projekte im Kontext "neuer" Kulturtechnologien.
3 a ] Die künstlerischen Aktivitäten der ESC werden davon bestimmt, dass die Kunst als Teilsystem der gesellschaftlichen und sozialen Wirklichkeit begriffen wird; der medienspezifische Aspekt leitet sich von der Designation dieser Wirklichkeit durch "neue" Kulturtechnologien [so genannte "neue Medien"] her.
4 ] In ihrer Doppelfunktion ist die ESC ein Labor gewidmet dem Versuch, die Funktionen einer Kulturinitiative und eines Kunstvereines zu vereinen.
4 a ] Der Versuch gründet auf Erfahrungen und Beobachtungen, dass künstlerische Strategien und Strategien der Vermittlung verstärkt unter den selben Bedingungen entstehen und verfolgt werden.
4 b ] Die ESC ist ein Projekt in Progress: Die Entwicklung der ESC ist integrierender Teil der Projekt-Entwicklung im Bereich künstlerischer und vermittelnder Aktivitäten.
5 ] Programmatische Schwerpunkte der ESC als Kulturinitiative und Kunstverein sind ästhetische, gesellschaftspolitische und wissenschaftliche Implikationen der technologischen Determinanten unserer Kultur.
5 a ] Ästhetische Implikationen
mit Schwerpunkt auf Strategien einer medienorientierten und/oder von Kommunikationsstrukturen bestimmten Kunst in Praxis und Theorie.
5 b ] Gesellschaftliche Implikationen
mit Schwerpunkt auf feministische Praxis und Theorie und deren Entsprechungen in künstlerischen Zusammenhängen.
5 c ] Wissenschaftliche Implikationen
mit Schwerpunkt auf aktuelle und zeitgeschichtliche Themen, welche den gesellschaftlichen Diskurs bestimmen und eine Verbindung von Kunst + Wissenschaft nahelegen.
6 ] Wichtiger Bestandteil des Projektes ESC sind regionale und internationale Partner, deren Tätigkeiten mit der Programmatik der ESC korrespondieren.
7] Projektpräsentationen durch die ESC im LABOR und Entwicklungen künstlerischer Projekte erfolgen im Modus der Partnerschaften.
7a] Im Hinblick auf Präsentationen und Entwicklungen präferiert die ESC das Neue, Unerprobte und Ungesicherte und trägt das Risiko mit.
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