Zeichnung: Helene Thümmel
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Über Gänge Exkursionen in eine vorgestellte Stadt Eröffnung am Freitag, 9. Mai 2014 um 18.00 Uhr im Rahmen von aktuelle kunst in graz Liveübertragung Ö1 Zeitton-Extended 23.00 Uhr bis 2.00 Uhr früh Eröffnungswochenende: Samstag, 10. Mai 11.00 – 19.00 Uhr Sonntag, 11. Mai, 11.00 – 17.00 Uhr öffnungszeiten: Dienstag – Freitag, 14.00 – 19.00 Uhr und nach Vereinbarung zu sehen bis 4. Juli 2014 Die Ausstellung „Über Gänge“ vereint Arbeiten verschiedenster Formate zum Themenfeld Innen-Aussen. Von der Zelle des Laborraumes aus - die selbst durchlässig ist - befragen wir den Organismus, in den sie eingebettet ist, die Stadt. Im Frühjahr 2014 entstehen neue Arbeiten, die mit vielfältigen und vielschichtigen Strategien auf die besondere Situ ation im Labor und die Realität in der Stadt Graz reagieren und mit Aktionen draussen in der Stadt verbunden sind. Im Raum werden Erinnerungen gespeichert, Reflexe, Fragmente, Relikte der Bewegungen, die in der Stadt stattfanden und stattfinden und die die Stadt verändern und in ihr “neue Relationen” (Foucault) schaffen können. Interventionen in den öffentlichen Raum, Ausstellung, Performances, Stadtforschung, Erkundungsgänge, Live-übertragung auf ö1 Zeitton-extended Elisa Andessner, Magdalena Anikar, Sarah Bildstein, Aldo Giannotti, Noah Holtwiesche, IEFS Kiesling & Stolberg, Renate Kordon, Adam McCartney, Nicole Pruckermayr, Johanna Rolshoven, Andrea Seidling, Sebastian Scholz, Gregor Schlatte, Helene Thümmel, Max Weichert, Justin Winkler. InstallationenIch bin also bei diesen Bildern eingezogenElisa Andessner, Magdalena Anikar Intervention im öffentlichen Raum Graz, Fotos it spreads like noos (Noos#2) Sarah Bildstein Installation an der Aussenseite des esc The stationary point in the evolution of a system Aldo Giannotti Intervention im öffentlichen Raum Graz, Fotos Land hinter der Wand 1+2 IEFS Kiesling & Stolberg Untersuchungen zur Durchlässigkeit einer gegebenen Architektur Expeditionen im Grazer Stadtraum, Installation in der esc Zeitverschiebung Renate Kordon Animationsfilme, Zeichnungen, Skizzen das Jahrbuch des Summ Adam McCartney Musiktheaterstück arrangiert für Radio, Skizzen, Harmonium: Aleksey Vylegzhanin Ich_Maschine Sebastian Scholz, Gregor Schlatte und Josef Schauer audio-visuelle interaktive Installation Das THEATER der 1.000 WüRMER Andrea Seidling Installation zur Erdproduktion _dazwischenschaun_ Helene Thümmel Zeichnungen, Skizzen, Fotos begleitend zu allen Arbeiten der beteiligten Künstler*innen Forschungstagebuch Gesammelte Spuren der Arbeitsprozesse, Skizzen und Reflektionen aller Beteiligten Zur Eröffnung der Ausstellung wird die esc mit einer dreistündigen Liveübertragung zu Gast auf ö1 Zeitton-Extended sein, Moderation: Susanna Niedermayr von ö1 und Reni Hofmüller, esc.Freitag, 9. Mai 2014, 23.00 Uhr – 2 Uhr frühProgramm All Inclusive Noah Holtwiesche, Radioperformance Eine Meditation zu den Grenzen unserer Welt. Die Verbindung wird gehalten Schallfeld (Graz) - Andrés Gutierrez, Margarethe Maierhofer-Lischka, Gäste: David Pirró, Johannes Schrettle und Peter Venus das Jahrbuch des Summ Adam McCartney Musiktheaterstück arrangiert für Radio Harmonium: Aleksey Vylegzhanin Kompositionen von Yulan Yu, Hristina Takovska, Seongmin Ji, Johann Svensson, Anahita Abbasi, gespielt vom Quki Ensemblee Graz Gespräche mit den beteiligten Künstler*innen Touren und VorträgeBegrenzte Teilnehmer*innenzahl bei den Touren, Anmeldung erforderlich unter esc@mur.atHaut als Distanzerfahrung Nicole Pruckermayr: Freitag, 16. Mai 2014 um 19.00 Uhr, Vortrag Land hinter der Wand geführte Tour von IEFS (Ursula Kiesling und Maki Stolberg): Dienstag, 20. Mai 2014, 10.00 Uhr; Treffpunkt: Ausfahrt der Kastner Tiefgarage. Mühlgang-Abstecher, Donnerstag, 22. Mai 2014, 14.00 – 17.00 Uhr, Treffpunkt: esc FABLAB Kairo; Hacker- und Makerspace, Die versteckte Revolution ägyptens mit der Designerin und Mitbegründerin von Fab Lab Egypt und Hackerspace Kairo Salma Adel, 22. Mai 2014, 19.00 Uhr, Lecture (in englischer Sprache), Kooperation mit VIDC/kulturen in bewegung Ich_Maschine live, Gregor Schlatte und Sebastian Scholz, Freitag, 23. Mai 2014, 20.00 Uhr, Performance Johanna Rolshoven, Freitag, 13. Juni 2014, 19.00 Uhr, Vortrag Was brummt denn da!? - Tieffrequenter Schall in Natur, Technik und Gesellschaft, Max Weichert, Samstag, 14. Juni 2014, 14.00 – 18.00 Uhr, Vortrag und Tieffrequenztour durch die Stadt Präsentationen Studierende der Kulturanthropologie Graz: Mittwoch, 18. Juni 2014, 15.00 – 18.00 Uhr, Finisage Freitag, 4. Juli 2014, 18.00 Uhr, mit Einbringung der frischen Erde (Andrea Seidling) und einem Konzert der Surfband “Beatless” (Sebastian Scholz, Roman Lemberg und Agnes Tóth) “Der Raum, in dem wir leben und der uns anzieht, so dass wir aus uns selbst heraustreten, der Raum, in dem die eigentliche Erosion unseres Lebens, unserer Zeit und unserer Geschichte stattfindet, dieser Raum, der uns zerfrisst und auswäscht, ist seinerseits heterogen. Anders gesagt, wir leben nicht in einer Leere, die wir mit Menschen und Dingen füllen könnten. Wir leben nicht in einer Leere, die verschiedene Farben annähme. Wir leben vielmehr innerhalb einer Menge von Relationen, die Orte definieren, welche sich nicht aufeinander reduzieren und einander absolut nicht überlagern lassen”. aus: Michel Foucault, Von anderen Räumen. Das esc medienkunstlabor zog im September 2013 in seine neuen Räume und damit nach seinem abgeschlossenem, intimen Standort in eine ganz neue Situation. Durch die transparenten Glas-Wände wird das Stadtleben der Umgebung im Inneren spürbar, die tägliche Arbeit drinnen ist von aussen zu sehen. Leicht kommt es zu Kontaktaufnahmen, Blickwechseln zwischen den Leuten innen und Passant*innen. Die Umgrenzung ist durchlässig, löst sich auf. Hier wird ganz real erfahrbar, dass die esc öffentlicher Raum ist und mit ihrer Umgebung, der Stadt, umgehen muss. Die esc spiegelt die Stadt mit ihren aktuellen, virulenten Themen: Die Bereiche des Privaten, der Arbeit, des Politischen, des öffentlichen sind für uns nicht mehr so klar unterschieden wie für die Menschen in der mittelalterlichen Stadt oder noch für die Generationen vor uns. Unser Alltag ist technologisiert, die Arbeit kann überall stattfinden, das Private hat sich in den öffentlichen Raum hinein erweitert. Gleichzeitig werden die Stadträume weiter reglementiert und normiert v.a. als Räume des Konsums. Welche Grenzen können wir auflösen, welche brauchen wir? Wie können wir Raum in der Stadt öffnen, in dem wieder ein gemeinsamer Diskurs der Bewohner*innen möglich wäre? Die Ausstellung "über Gänge" vereint Arbeiten verschiedenster Formate zum Themenfeld Innen-Aussen. Im Frühjahr 2014 entstehen neue Arbeiten von Künstler*innen, die mit vielfältigen und vielschichtigen Strategien auf die Diskussion mit der esc und ihren Kolleg*innen reagieren. Alle beziehen die besondere Situation im Labor und die Realität in der Stadt Graz ein. Von der Zelle des Laborraumes aus - die selbst durchlässig ist - befragen wir den Organismus, in den sie eingebettet ist, die Stadt. Die im Labor ausgestellten Arbeiten sind mit Aktionen draussen in der Stadt verbunden. Im Labor werden Erinnerungen gespeichert, Reflexe, Fragmente, Relikte der Bewegungen, die in der Stadt stattfanden und stattfinden und die die Stadt verändern und in ihr (mit Foucault gedacht) neue Relationen schaffen können. Der Prozess der Entwicklung der neuen Arbeiten wird in einem Forschungstagebuch, in Zeichnungen und Fotos und in einer Videoserie festgehalten, die auch als Material für eine AKKU-Sendung auf OKTO-TV dienen wird. Studierende der Kulturanthropologie Graz analysiert, befragt und begleitet die Entstehungsprozesse. Interventionen im öffentlichen Raum, Performances, Stadtforschung, Erkundungsgänge, Vorträge und eine Live-übertragung auf ö1 Zeitton-extended erweitern die Ausstellung. |
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