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ein haufen energie
 

Take Your Time (Laß Dir Zeit)

Ein Haufen Energie
A Heap of Energy


Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Aufwand der hinter alltäglichen Vorgängen steckt und in Vergessenheit gerät. Dabei wird mit Absurdität von Masse und Verschwendung gearbeitet. Massen, Ressourcen, Wege und unnötige Mechanismen veranschaulichen in einem abstrakten Weg Nichtsichtbares. Der Faktor Zeit wird in Form von visueller Veränderung sichtbar gemacht.

Das Projekt ist während einer Lehrveranstaltung am Institut für zeitgenössische Kunst/Fakultät für Architektur an der TU Graz zum Thema "Kunst und Energie" entstanden. Betreut wurde diese Lehrveranstaltung von Brigitte Kovacs, Hans Kupelwieser und Nicole Pruckermayr.



Claudia Genger
Ein Haufen Energie - A Heap of Energy

2011

The work deals with the efforts that lie in daily life processes and that sink into oblivion often.
It focuses on the relation between input and output and deals with the absurdity of effort.


Das Konzept konzentriert sich auf das Verhältnis von Input und Output. Die Masse an Energieerzeugenden Gefäßen veranschaulicht den Aufwand der mit Energiegewinnung verbunden ist und wird in Kombination mit einem minimalen akustischen Ton bis zur Absurdität geführt.

Die Energiegewinnung funktioniert durch galvanische Zellen. Durchsichtige Plastiktrinkbecher sind mit Salzwasser gefüllt. Durch Kombinieren mehrerer Becher mittels Zink und Kupfer entsteht ein Stromfluss. Mittels Seriell- und Parallelschaltung werden die einzelnen Becher zu kleinen Batterien zusammen geschalten, welche schlussendlich je einen Motor betreiben. Die Motoren sind miteinander zu einer Seilbahn verbunden, an deren Ende das Intervall für den Piepton erzeugt wird. Um die Batterien immer wieder regenerieren zu können, sind alle Batterien mit einem Kippschalter verbunden. In einer Performance werden alle Motoren gleichzeitig eingeschalten und die Seilbahn mit Piep für circa 10 Sekunden zum Laufen gebracht.

Um das Konzept in eine Visualisierung umzusetzen kombiniere ich drei Elemente miteinander: die Stromquelle, mechanische übersetzungen und ein Soundsignal. Der Strom soll über einen langen Weg hin zum Piepton transportiert werden, um den Aspekt der Verschwendung noch mehr zu unterstreichen. Der Piepton soll schlussendlich das minimale Signal, Lebenszeichen der Batterie darstellen: Maximaler Input, minimaler Output.

Die visuelle Inszenierung unterliegt dem Faktor Zeit. Durch die Kombination von Salzwasser und Kupfer entsteht Kupferchlorid, auch als Grünspan bekannt. Durch seine markante Farbgebung verändert sich das Farbbild der Installation. Mit zunehmender Dauer intensiviert sich die Farbe. Gleichzeitig verdunstet das Wasser und Salzkristalle bleiben zurück. Das Resultat sind türkise Salzkristalle. Die Energiequellen versiegen.

Die Installation besteht aus 450 transparenten Plastikbechern, 450 Kupferblechen, 450 Zinkblechen, 220 Metern Draht, 9 Motoren, 9 Kippschaltern und einem Summerton. Um den Output zu erleben sind zusätzlich noch 9 Personen notwendig.




Dauer der Ausstellung: bis Samstag, 30.4.2011

geöffnet:
Dienstag - Samstag
14.00 - 19.00 und nach Vereinbarung

The project TIK (Time Inventors' Kabinet) will take place over 2 years, as a collaborative action by 3 core partners (OKNO in Brussels, COL-ME in Bratislava and ESC in Graz) and numerous other contributors. It is supported by the EACEA Culture Programme 2007-2013.

All together Program for TIK
http://timeinventorskabinet.org/wiki/doku.php


Support:
This project is supported by the cultural departments of the City of Graz, the Styrian Government and the Austrian Federal Ministry for Education, Arts and Culture

culture program

This project has been funded with support from the European Commission.